Quarantäne – das Ende des Vereinslebens ?

Quarantäne = Das Ende des Vereinslebens?

Mittlerweile sollte es jeder wissen: das Corona-Virus breitet sich wahnsinnig schnell in der Welt aber auch in Deutschland aus.

Erst letzten Sonntag wurden die Regeln zur Bewältigung der Krise nochmals verschärft.

Das öffentliche Leben steht weitestgehend still.

Auch ich bekam das recht schnell zu spüren.

Denn der TuS Sausenheim stellte schon vor den offiziellen Bekanntgaben den Trainingsbetrieb komplett ein.

Auch die Geschäftsstelle wurde geschlossen.

Auch wenn es für mich jetzt deutlich weniger Arbeit gibt, halte ich diesen Schritt für absolut richtig.

Der TuS ist mit gutem Beispiel vorangegangen. Doch was passiert nun, wird sich so mancher fragen.

Wie kann ich Sport machen? Vor allem bei den jüngeren Mitgliedern wird das zum Problem, da es Zuhause schnell langweilig wird.

Unser Vorstand hatte da eine gute Idee, dieses Problem zu lösen.

Die Antwort lautet Videochat. Zusammen mit der Abteilungsleiterin des Kinderturnens wurde die erste Online-Turnstunde veranstaltet.

Da die Probestunde erfolgreich verlief, können wir uns nun auf regelmäßige Turnstunden freuen.

Doch wie funktioniert das überhaupt?

Der TuS nutzt hierfür ein Online-Tool, in dem man Video-Meetings abhalten kann.

Jeder kann sich, auch ohne Registrierung, in die Videokonferenz einwählen.

Dazu wird nur die Einladung vom Veranstalter benötigt, in der alles erklärt wird.

Jeden Donnerstag ab 16 Uhr gibt es nun für eine halbe Stunde einfache Übungen für Zuhause.

Ich habe mir das auch mal angeschaut und muss sagen, dass das wirklich sehr gut funktioniert hat.

Da aber nicht nur unsere kleinen TuS-Mitglieder Langeweile haben, wird die Turnstunde bald für jeden verfügbar sein.

Dazu gibt es eine Website, http://kinderturnen.online, auf der Ihr alle Informationen bekommt, die Ihr braucht.

Der TuS möchte sich aber nicht nur auf das Kinderturnen beschränken.

Auch bei den anderen Abteilungen wird geprüft, ob ein Online-Training möglich ist und wie man ein solches gestalten kann.

Es kann nämlich sein, dass wir einige Monate auf den Verein als analoges Netzwerk verzichten müssen. Wie zum Anfang bereits erwähnt, fällt viel meiner Arbeit weg.

Doch ich kann mich jetzt aktiv an diesem Prozess beteiligen und den TuS Quarantäne tauglich machen.

Ich kann also meine Überschrift verneinen. Es kommt nur darauf an, wie kreativ man den Problemen der Zeit entgegenwirkt.

Der TuS Sausenheim zeigt, wie das gehen kann.

Auch in schwerer Zeit können Vereine für ihre Mitglieder da sein.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und halte Euch auf dem Laufenden.

Lars